Bewerber für das Ehrenamt Hospiz durchlaufen in aller Regel eine Schulung oder einen Befähigungskurs für Sterbebegleiter vor Aufnahme der Arbeit. Um diese Kurse durchführen zu können, müssen die Hospizeinrichtungen zunächst für Referenten, Räume und Material sorgen. Auch die Planung, das Bekanntmachen des Angebotes und die Auswahl der Teilnehmer bindet Personal- und Sachkosten. Einen Schulungskurs durchzuführen, ist für die Hospizeinrichtung also zunächst eine kostspielige Angelegenheit.
In der Regel beteiligen daher Hospize die Teilnehmer an den Kosten. Nicht unüblich sind Teilnahmegebühren, die zwischen 100€ und 300€ liegen. Menschen, die sich berufsbedingt im Bereich der Sterbebegleitung fortbilden lassen möchten (d.h. hauptamtliche Sterbebegleiter werden wollen), zahlen für vergleichbare Kursangebote oft zwischen 1000€ und 2000€. Kursteilnehmern fürs Ehrenamt werden meist Ermäßigungen oder Ratenzahlungen angeboten, wenn sie Schwierigkeit haben, die Summe aufzubringen. Manchmal ist die Summe auch aufgeteilt in Gebühren für einen Grund- und einen Aufbaukurs.
Es gibt Hospizeinrichtungen, die den Teilnehmern die Kursgebühren erstatten, wenn diese für einen bestimmten Zeitraum (meist ein Jahr) ehrenamtlich in der Einrichtung als Sterbebegleiter tätig waren.