Was können Sterbebegleiter leisten?
Ehrenamtliche Sterbebegleiter helfen schnell und unbürokratisch, wenn ein Mitmensch eine voranschreitende, lebensbegrenzende Erkrankung hat, die in absehbarer Zeit zum Tode führen wird. Hospizler bieten den Abschiednehmenden ihre Zeit, Aufmerksamkeit, Hilfe und Anteilnahme an. Betroffene sollen sich Wünsche und Bedürfnisse erfüllen können, die ohne einen Mitmenschen nicht zu erfüllen wären.
Das Angebot der Hospizler richtet sich nach der verbleibenden Lebenszeit, den Wünschen und den Lebensumständen des Betroffenen.
Hospizbürger begleiten:
- entsprechend der Wünsche und den persönlichen Möglichkeiten,
- ein bis mehrfach in der Woche,
- einmalig, auch viele Wochen, einige Monate, manchmal sogar wenige Jahre,
- persönlich oder auf Wunsch telefonisch und
- einen Menschen oder eine Gemeinschaft (Ehepaar, Familie, Freundeskreis…).
Natürlich muss auch ein Unterstützungsbedarf vorhanden sein, der nicht den professionellen Helfer, sondern die Hilfe eines erfahrenen, einfühlsamen und hilfsbereiten Mitmenschen erfordert. Ein ehrenamtlicher Sterbebegleiter wird also nicht die Pflege eines Erkrankten übernehmen, auch nicht den professionellen Berater ersetzen oder in die Rolle eines Freundes oder Familienangehörigen schlüpfen.
Ehrenamtliche Sterbebegleiter unterstützen nach den Wünschen der Betroffenen. Sie:
- leisten Gesellschaft und bieten Sitzwachen, Vorlesen, Gespräche… an,
- hören zu, wenn jemand aus seinem Leben erzählen möchte,
- geben Raum für alle Gefühle und Gedanken,
- begleiten nach draußen zum Einkaufen, Arzt, zu Spaziergängen… und
- entlasten durch kleine, alltägliche Handreichungen und Hilfen (Einkauf, Gartenpflege, Haushalt, Haustiere versorgen…).